Schultersteife – frozen shoulder: Beschwerden und Diagnostik

In der ersten Phase der Krankheit entzündet sich die vordere Schulterkapsel. Durch die langsam ansteigenden Schmerzen wird von den Betroffenen das Bewegen der Schulter vermieden. In der zweiten Phase beginnt die Gelenkkapsel wegen des Bewegungsmangels zu schrumpfen.

Dadurch wird die Bewegungsfähigkeit der Schulter noch weiter eingeschränkt.

In der dritten und letzten Phase der Erkrankung ist die Schulter mechanisch blockiert und vollkommen steif. Schmerzen finden sich in der Regel kaum noch.

In einer Ultraschalluntersuchung, Röntgen oder MRT-Untersuchung, kann eine eventuelle Ursache gefunden werden.

Dr. Frauenschuh Orthopäde und Schulterspezialist Berlin

Schultergelenk

Therapie

In den ersten beiden Phasen der Erkrankung wird in der Regel konservativ behandelt. Es kommen schmerzhemmende Medikamente und eine intensive krankengymastische Übungsbehandlung zum Einsatz. In den Fällen, bei denen sich keine Verbesserung der Beweglichkeit in einem für den Patienten akzeptablen Zeitraum erreichen lässt, kann sich eine interventionelle oder auch eine operative Behandlung anschließen.

Bei nicht erfolgreicher konservativer Therapie kann zuerst die risikoarme ambulante Therapieform der Hydrodilatation (Distensions-Arthrografie) angewandt werden. Diese einfache Prozedur verbessert die Beweglichkeit und vermindert Schmerzen.

Fällt das Schultergelenk trotz Hydrodilatation wieder in eine Einsteifung zurück, so kann eine operative Lösung der Vernarbungen durchgeführt werden. Diese Operation erfolgt arthoskopisch.

Die Operation ist ambulant oder kurzstationär (Aufenthalt 2-3 Tage) durchführbar. Es muss sofort mit den Bewegungsübungen in allen Richtungen begonnen werden.